Freitag, 28. August 2015
Milchpreis versus Cola
Heute wird wieder berichtet, über die Milchbauern, die einen höheren Milchpreis fordern. Nachdem die Regierung die Bauern jahrelang mit neuen Auflagen maltretiert hat, deren Sinnhaftigkeit in den seltensten Fällen zu höherem Tierschutz geführt hätten, sagt der Landwirtschaftsminister nun tatsächlich, den Bauern würde es doch gut gehen. Klar, die haben Land und teure Trecker.. viel Land! Darauf werden dann auch ganz viele Monokulturen angebaut, Mais! Das essen unsere Massentiere nämlich auch. Massentiere.. ja.. Kühe kann man das ja nicht mehr nennen. Früher hat man gewitzelt, dass Stadtkinder ja gar keine Kühe kennen würden... heute kennt man die auch als Landkind nicht mehr. Warum ist das so?
In NRW zumindest habe ich den letzten Jahren keine Kühe mehr auf den Weiden gesehen.. überhaupt sehe ich gar keine Weiden mehr. Ich sehe Maisfelder, oder Rasen.. meistens aber Beton.
Eine Kuh ist eine Maschine geworden, 40 - 50 Liter pro Tag, 2 Jahre lang, dann ist die Kuh am Ende und kommt zum Schlachter. Für Qualitätsfleisch ist sie aber auch nicht geeignet.. kein Muskelaufbau, zähes Fleisch. Das will keiner mehr haben! Außer die großen Fertigfraßindistrien.. bischen Glutamat drüber, dann merkt man das nicht!
Wie war das eigentlich früher? Nee.. nicht vor 100 Jahren, ich spreche von vielleicht 25 -30 Jahren.
Da hatte der Bauer eine Kuhherde.. und außerdem noch ein paar Hühner, mindestens. Manchmal auch ein paar Schweine. Die lebten alle im Winter im Stall, im Sommer auf der Weide. Die Kuh gab ca 20 Liter Milch. Draußen auf der Weide baute sie Muskelfleisch auf, gab ihrem Fleisch eine zarte Note von Wildkräutern... dazwischen schwirrten Bienen auf den wilden Wiesen und bestäubten.. sammelten.. produzierten Honig. War die Kuh nicht mehr produktiv, dann konnte man ihr Fleisch verkaufen. Die Haut wurde zu Leder. Aus den Knochen Gelatine... und so weiter.. ich bin kein Landwirt.. an dieser Stelle hört meine Ahnung einfach auf.
Und was haben wir heute ?
Monokulturen, daher unschöne Landschaften, kaum mehr Bienen und Bauern, die bei schlechter Ernte Subventionen brauchen, weil sie sich auf nur eine "Sorte" verlassen haben. Wir brauchen den ganzen Mais als Futtermittel für die vielen Tieren, die dann schnell fett werden müssen und dann früh geschlachtet werden! Danach gibt es dann billige XXL-Schnitzel, die trendy vermarktet werden.. und jedesmal die halbe Portion dessen, was sie raus geben , wieder in den Müll schmeißen! Aber das ist gut!!! Das produziert nämlich BIOgas... voll ökologisch. Aus der guten Idee, Abfälle zu Energie zu machen, wurde ein Markt und der Markt entwickelte seinen eigenen sinnlosen Charakter.
Größtmöglichstes Ziel mit geringstem Aufwand. Und davon immer mehr!

Was kostet die Milch eigentlich? 1 Liter im Discounter, passend im 12er Pack erhältlich, kostet 0,69 €. Milch ist gesund, das weiß man schon lange. Milch beim Bauern direkt von "glücklichen" Kühen kostet ungefähr 1,15€ .. bezahlbar sollte man meinen.
Was kostet denn dagegen Cola, und was sind wir bereit für ein ungesundes, mit Verlaub rein chemisch produziertes, Getränk zu zahlen.. siehe da 1 Liter Cola liegt bei 1,50 €

Resümee... wir zahlen 1,50 € für nen Liter Cola, der ungesund ist und uns fett macht. Gehen danach für 49,00 € pro Monat ins Fitnessstudio, wo wir uns auf dem indiustriuellen Laufband die olle Cola wieder abrennen. Kaufen aber Milch für 0,69 € und beschweren uns über schlechte Fleischqualität und Massentierhaltung!

Vorschlag :
Sportschuhe anziehen, und zum Bauer laufen = 49 € pro Monat gespart.
Beim Bauern dann statt 500g Discounterschnitzel ( von dem dann doch mindestens ein Schnitzel zu viel ist und weggeworfen wird) lieber 250 g Bioschnitzel kaufen, satt werden und schlank bleiben.
Statt Cola auf nen Glas biologische Milch und gesundes Trinkwasser umsteigen.
Geld sparen, Bauern helfen, Umwelt helfen, Qualität erhalten .. es geht echt einfach!
Wir müssen nur den Arsch hoch kriegen! Qualitätsprodukte, weniger ist mehr und Arsch hoch, statt Videogames und shopping.... das ist drin!

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Montag, 4. November 2013
Das Leben über 30
Warum sieht der Himmel im Urlaub eigentlich anders aus, als zu Hause?

Es ist schon merkwürdig, warum wir im Urlaub die tolle Umgebung loben, die kleinen Lädchen und den klaren Himmel.
Die Sonne kitzelt in der Nase, eine Brise weht uns durch das Haar. Der Sommerhit des Jahres lässt die Autositze mit seinen Bässen vibrieren. Hinter uns liegt die Freiheit in Form eines rollenden Heimes. Wir fühlen uns frei und völlig ungebunden. Einfach fahren, das zu Hause immer dabei.. anhalten, wo es schön ist... bleiben, solange es schön bleibt, bevor wir dann wieder aufbrechen, um unseren nächsten Traumort zu finden.

Diese Träume werden unterstützt durch Medien wie Hochglanzzeitschriften, die uns die Freiheit in der Natur zeigen.

Doch wie sieht die Realität aus ? Als ü30er ?
Gebunden an Ferienzeiten, die Freiheit im Stau der überfüllten Urlaubstrassen, wo wir andere ü30er treffen, die ähnliche Träume hatten.
Die Klänge des letzten Sommerhits werden jäh unterbrochen von einem Tööörööö und HexHex aus der hinteren Sitzreihe.
Anhalten, wo es schön ist ? Wir halten dann doch an der neuen , vorher ausgewählten Raststätte mit Kinderspielplatz und direkt angeschlossener Hundewise. Zahlen brav pro Person unsere 0,70 € für einen sauberen Toilettengang und stellen fest, dass die Raststätten hier ja doch viel hübscher sind, als zu Hause.
Mit der Erkenntniss oder besser, mit diesen psychischen Tricks, lässt uns unser Hirn die nächsten 2 Wochen glauben, dass wir gerade die pure Freiheit erleben.

Warum tun wir uns das an, und warum haben wir in über 30 Jahren nicht gelernt, unser zu Hause und unsere Umgebung zu schätzen ?
Warum ist unser Wald nicht so schön und so grün und so spannend wie der im Urlaub?
Warum sehen wir den wunderschönen blauen Himmel, mit den kleinen weißen Wattewölkchen zu Hause nicht?
Warum glauben wir, dass in unseren Regionen nichts los ist, und fahren dann nach Dänemark?

Ich wünschte, wir würden unsere Heimat mehr zu schätzen wissen, und gemeinsam daran festhalten, diese zu unterstützen. Die kleinen Lädchen in unseren Dörfern.. sie verwaisen ohne uns.

Mein Tipp : Einfach mal ein Wochenende oder auch den Jahresurlaub zu Hause verbringen, ohne Verpflichtungen, ohne Streß.
Die Bäckerei morgens mit einem fröhlichen "Guten Morgen" betreten, mal wieder auswählen und nicht immer nur das altbekannte bestellen. Das Zelt mal im Garten aufschlagen...
hach.. ich komme ins Träumen....

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Dienstag, 29. Oktober 2013
Aushebeln der Demokratie auf Raten ?
Wie schon erwähnt, möchte die CDU die Künstlersozialkasse abschaffen. Das Aus für viele, die versuchen mit viel Idealismus die freie Meinung durchzusetzen, Augen zu öffnen und verschiedene Blickwinkel auf Situationen zu werfen und diese Blickwinkeln auch für andere frei zu machen.

Was kommt mir nun zu Ohren ? Sie möchten dem Bundesrat die Entscheidungen bei Einsätzen der Bundeswehr... sofern man diese überhaupt noch als WEHR bezeichnen darf... abnehmen.
Wer soll das dann entscheiden ? Die Bundesregierung.. tolle Idee.. das waren doch die, die gerade die Opposition zu Nichte machen?!

Parteienvielfalt? Volksentscheide ? Demokratie ? Bürgerwunsch?

Nicht mit unseren Politikern!!

Vetternwirtschaft... Wirtschaftsmonopol...Lobbyisten...Gesetze durchwinken, wenn kaum Abgeordnete da sind...Lohndumping...Geschäfte mit Ländern, die die Menschenrechte mit Füßen treten ( Jaja.. China und Russland sind unter anderem unsere wichtigsten Wirtschaftspartner... komisch, alles Partner der ehemaligen DDR)...
So sieht die Realität in Deutschland aus.

DAS ALLES NENNT SICH BEI UNS DEMOKRATIE!!!

Und wir Bürger machen es mit, glauben, dass wir am Wahltag ernsthaft etwas entscheiden.

Uns darf man abhören, unsere Daten und unsere Vorlieben, unser Innerstes vermarkten und verkaufen.
Aber bei den Politikern ist die Empörung groß!!!

Wahrscheinlich kaufen auch unsere Politiker unsere Vorlieben und unsere Eingaben bei Google auf, um uns besser manipulieren zu können.. um Ihre Propaganda besser zu platzieren.

Und was soll eine Europäische Verordnung zum Abhören?? Haben unsere Politiker die letzten 80 Jahre ausgeblendet?? Spionage war noch nie erlaubt, und wohl kaum lässt sich eine Staatsspionage verbieten oder gar regeln.
Wir verkaufen lieber weiter Firmen und Patente an den großen Geschäftsfreund aus China und Japan.. um unsere Produkte dann dort billiger zu produzieren.. Wir waren mal Meister im Export... das einzige was wir nun noch erfolgreich exportieren sind unsere Ideen, Patente und Seelen.

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Freitag, 25. Oktober 2013
Frau Merkel und die Stasi
Immernoch steht in Frage, in wie weit Frau Merkel für die Stasi gearbeitet hat.
Unsere Bundesrepublik wird regiert von einem Menschen, der das Leben in einer Demokratie erst spät kennengelernt hat.
Fakt ist, dass Angela Merkel bereits in jungen Jahren in der FDJ aktiv war, später in führenden Postitionen tätig war.
Sie war also Repräsentantin einer Politk, die die Menschenrechte wie die Würde des Menschen, die Meinungsfreiheit und auch die Pressefreit mit Füßen trat. Eine Politik, die stets versuchte die freie Meinung in die Knie zu zwingen. Der Staat aber war unantastbar.

Wie sieht die Einstellung und die Politik von Frau Merkel heute aus ?

Noch heute verbietet Sie die Veröffentlichung von Fotos, die sie als Mitarbeiterin der Stasi outen könnten.
Während viele Politiker ihre Stasi-Akten längst veröffentlicht haben, weigert sich Frau Merkel.

Die CDU hat plant laut ihrem Wahlprogramm die Abschaffung der Künstlersozialkasse, zwingt somit viele engagierte unabhängige Journalisten in die Knie.

Der NSA-Skandal wurde so lange abgetan, bis es Frau Merkel an ihre persönliche "Wäsche" ging.

Merke also : Die Privatsphäre der Bürger darf mit Füßen getreten werden, die Kanzlerin jedoch ist unantastbar...

Das erinnert mich doch stark an Zeiten wie in der DDR.

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