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Mittwoch, 8. Juli 2015
Landflucht und Flüchtlingsflut
mata, 18:50h
Zuerst und vorweg: Das Wort Flüchtlingsflut ist insoweit eher unpassend, als das tausende Flüchtlinge auf dem Weg in eine sichere Heimat ertrinken ein eher unpassendes Wort. Da mir abe rgrad kein besseres einfällt und "Welle" , "Strom" oder "Schwemme" es nicht besser machen, bleibe ich bei Flüchtlingsflut.
Etwas verwundert nehme ich mal wieder die Nachrichten von heute auf.
Da erzählt man im ersten Bericht von überfüllten Flüchtlinhsheimen und Flüchtlingen, die bei 40 Grad kurzfristig in Zelten untergebracht werden. Das ist tragisch, und da ich selbst schon in einer Notunterkunft für Flüchtlinge gearbeitet habe, weiß ich auch, dass man kaum weiß, wie man an Ort und Stelle anders verfahren soll.
Aber, wo und wie sollen diese vielen Menschen langfristig unterkommen? Diese Menschen werden Jahre nicht wieder in ihre Heimat können.
Aber da gibt es ja den Verteilerschlüssel zur Aufnahme der Flüchtlinge in die einzelnen Kommunen.
Da keucht dann die Großstadt, in der augrund der Landflucht und der zunehmenden Studierendenzahlen sowieso schon eine Wohnungsnot herrscht. Wohin mit all diesen Menschen? Wer soll sie betreuen, wie soll man sich um eine Integration bemühen? Wie soll man "Ghettobildungen" an den Stadträndern verhindern und wie kann man verhindern, dass die Not der Flüchtlinge ausgenutzt wird.. diese von "Landsleuten" mit Handyverträgen und allerlei anderem übers Ohr gehauen werden? Wie soll man verhindern, dass die Werber der IS direkt vor den Flüchtlingsunterkünften stehen und versuchen diese anzuwerben? Ja... so sieht die Realität aus! Und zwischen Freund und Feind zu unterscheiden, erfordert schon von uns "gesunden" Menschen, ohne Not im Nacken und mit muttersprachlichen Kenntnissen, enorm viel. Wie kann man erwarten, dass Menschen, die weder Deutsch sprechen, noch es verstehen.. die traumatisiert und in größter Not sind, unterscheiden können, wer ihnen wirklich helfen will und wer sich an ihnen bereichern will?!
Im nächsten Bericht wird von der neuen Bertelsmann Studie berichtet. 500.000 Menschen werden NRW in den nächsten Jahren verlassen. Besonders betroffen sind die ländlichen Gebiete : Märkischer Kreis, Höxter, Lippe.
Da frage ich mich als Dörfler : Ich habe gesehen, wie der letzte Lebensmittelmarkt wegen fehlender Kundschaft schließen musste. Der letzte Hausarzt wegging, weil er nicht mehr genügend Patienten hatte. Die Grundschule mit der Nachbarschule kooperierte, weil zu wenig Schüler angemeldet waren. Was folgt daraus? Habe ich keinen Einkaufsmarkt, keinen Arzt und keine Kinderbetreuung, dann fahre ich dafür in die nächste Stadt. Dort erledige ich auch noch alles ander auf einem Weg.. mein Dorf stirbt aus. Meine Kinder haben keine Erlebnisse in meinem Dorf und ziehen solbald sie können weg in die Stadt. Sie entwickeln kein Heimatgefühl, wenn sie den Sportverein der Stadt nutzen, ihre Schulfreunde aus der Stadt kommen, sie keine "Bravo" und "Schnuckerkram" in ihrer Heimat kaufen können. Sie vereinsamen im Dorf und wollen mit Volljährigkeit nur noch weg.
Was passiert, wenn diese Gemeinden und Kreise aber nun eine hohe Anzahlt Flüchtlinge aufnehmen? Man kan sie sozialarbeiterisch integrieren in die Gemeinde. Sie könnten den Senioren im Garten helfen und würden so Deutsch lernen können, Partnerschaften könnten entstehen. Der Dörfler erkennt die Not der Flüchtlinge und der Flüchtling darf das Leben in Deutschland kennen lernen. Junge Flüchtlinge könnten den örtlichen Fußballtrainer unterstützen, oder syrische Damen dem AWO-Kaffee-Club beim Stricken und Nähen unterstützen. Die Flüchtlinge würden ein wenig Kaufkraft mitbringen. Das ist nicht viel, aber zusammen mit den Dorfbewohnern und den durch das Integrationsprojekt herbeigereisten Fachkräften, könnte der Dorfladen überleben. Eine Integrationsklasse und die Kinder der Flüchtlinge könnten die örtliche Grundschule füllen. Dafür wäre natürlich zusätzliches Personal erforderlich. Dies fühlt sich im dorf eventuell auch wohl... und zieht mit der Familie her... weil man hat dann ja wieder eine Grundschule, einen Dorfladen, ein Vereinsleben....
Ja, das kostet die Gemeinden und Kreise Geld... aber wenn ich im TV sehe, dass ein Dorf in Niedersachsen Baugrundstücke verschenkt, um der Landflucht Herr zu werden, dann frage ich mich, warum man weiterhin Massen von Flüchtlingen in die Städte treibt, um dort das Fachpersonal ebenfalls in die Wohnungsnot zu treiben, den Verkehr kollabieren zu lassen....
Manchmal könnte man Probleme mit ein wenig Mut und Innovation lösen. Übrigens... pro aufgenommenem Flüchtling erhält die Kommune Geld.. .ist ja aufm Dorf auch immer knapp!
Etwas verwundert nehme ich mal wieder die Nachrichten von heute auf.
Da erzählt man im ersten Bericht von überfüllten Flüchtlinhsheimen und Flüchtlingen, die bei 40 Grad kurzfristig in Zelten untergebracht werden. Das ist tragisch, und da ich selbst schon in einer Notunterkunft für Flüchtlinge gearbeitet habe, weiß ich auch, dass man kaum weiß, wie man an Ort und Stelle anders verfahren soll.
Aber, wo und wie sollen diese vielen Menschen langfristig unterkommen? Diese Menschen werden Jahre nicht wieder in ihre Heimat können.
Aber da gibt es ja den Verteilerschlüssel zur Aufnahme der Flüchtlinge in die einzelnen Kommunen.
Da keucht dann die Großstadt, in der augrund der Landflucht und der zunehmenden Studierendenzahlen sowieso schon eine Wohnungsnot herrscht. Wohin mit all diesen Menschen? Wer soll sie betreuen, wie soll man sich um eine Integration bemühen? Wie soll man "Ghettobildungen" an den Stadträndern verhindern und wie kann man verhindern, dass die Not der Flüchtlinge ausgenutzt wird.. diese von "Landsleuten" mit Handyverträgen und allerlei anderem übers Ohr gehauen werden? Wie soll man verhindern, dass die Werber der IS direkt vor den Flüchtlingsunterkünften stehen und versuchen diese anzuwerben? Ja... so sieht die Realität aus! Und zwischen Freund und Feind zu unterscheiden, erfordert schon von uns "gesunden" Menschen, ohne Not im Nacken und mit muttersprachlichen Kenntnissen, enorm viel. Wie kann man erwarten, dass Menschen, die weder Deutsch sprechen, noch es verstehen.. die traumatisiert und in größter Not sind, unterscheiden können, wer ihnen wirklich helfen will und wer sich an ihnen bereichern will?!
Im nächsten Bericht wird von der neuen Bertelsmann Studie berichtet. 500.000 Menschen werden NRW in den nächsten Jahren verlassen. Besonders betroffen sind die ländlichen Gebiete : Märkischer Kreis, Höxter, Lippe.
Da frage ich mich als Dörfler : Ich habe gesehen, wie der letzte Lebensmittelmarkt wegen fehlender Kundschaft schließen musste. Der letzte Hausarzt wegging, weil er nicht mehr genügend Patienten hatte. Die Grundschule mit der Nachbarschule kooperierte, weil zu wenig Schüler angemeldet waren. Was folgt daraus? Habe ich keinen Einkaufsmarkt, keinen Arzt und keine Kinderbetreuung, dann fahre ich dafür in die nächste Stadt. Dort erledige ich auch noch alles ander auf einem Weg.. mein Dorf stirbt aus. Meine Kinder haben keine Erlebnisse in meinem Dorf und ziehen solbald sie können weg in die Stadt. Sie entwickeln kein Heimatgefühl, wenn sie den Sportverein der Stadt nutzen, ihre Schulfreunde aus der Stadt kommen, sie keine "Bravo" und "Schnuckerkram" in ihrer Heimat kaufen können. Sie vereinsamen im Dorf und wollen mit Volljährigkeit nur noch weg.
Was passiert, wenn diese Gemeinden und Kreise aber nun eine hohe Anzahlt Flüchtlinge aufnehmen? Man kan sie sozialarbeiterisch integrieren in die Gemeinde. Sie könnten den Senioren im Garten helfen und würden so Deutsch lernen können, Partnerschaften könnten entstehen. Der Dörfler erkennt die Not der Flüchtlinge und der Flüchtling darf das Leben in Deutschland kennen lernen. Junge Flüchtlinge könnten den örtlichen Fußballtrainer unterstützen, oder syrische Damen dem AWO-Kaffee-Club beim Stricken und Nähen unterstützen. Die Flüchtlinge würden ein wenig Kaufkraft mitbringen. Das ist nicht viel, aber zusammen mit den Dorfbewohnern und den durch das Integrationsprojekt herbeigereisten Fachkräften, könnte der Dorfladen überleben. Eine Integrationsklasse und die Kinder der Flüchtlinge könnten die örtliche Grundschule füllen. Dafür wäre natürlich zusätzliches Personal erforderlich. Dies fühlt sich im dorf eventuell auch wohl... und zieht mit der Familie her... weil man hat dann ja wieder eine Grundschule, einen Dorfladen, ein Vereinsleben....
Ja, das kostet die Gemeinden und Kreise Geld... aber wenn ich im TV sehe, dass ein Dorf in Niedersachsen Baugrundstücke verschenkt, um der Landflucht Herr zu werden, dann frage ich mich, warum man weiterhin Massen von Flüchtlingen in die Städte treibt, um dort das Fachpersonal ebenfalls in die Wohnungsnot zu treiben, den Verkehr kollabieren zu lassen....
Manchmal könnte man Probleme mit ein wenig Mut und Innovation lösen. Übrigens... pro aufgenommenem Flüchtling erhält die Kommune Geld.. .ist ja aufm Dorf auch immer knapp!
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